Viele Büros sind wenig ausgelastet –
Homeoffice etabliert sich immer mehr

19.07.2023 | Immobilienmarkt

Die Corona-Pandemie ist vorbei, aber eine Tatsache ist dennoch geblieben: die Deutschen haben sich an das Homeoffice gewöhnt und halten am zweiten Arbeitsplatz zu Hause fest. Selten sind Büros über 50 Prozent belegt. Das Büro-Nutzungsverhalten dürfte nachhaltig starke Auswirkungen auf die Raumkonzeption und Aufteilung in Wohnungen und Einfamilienhäusern haben, aber auch die Tendenz zum Zweitwohnsitz in der Natur oder am Meer verstärken.

Kombination der Arbeitsplätze

Beschäftigte können mittlerweile immer öfter den Ort der Arbeit selbst bestimmen. Häufig wird kombiniert – je nach Tätigkeit entscheiden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann für einen Büroarbeitstag oder das Homeoffice. Besonders Montage und Freitage sind beliebt bei der Wahl des Arbeitsplatzes zu Hause. Hauptarbeitstage im klassischen Büro sind daher die Tage von Dienstag bis Donnerstag. Interessant ist auch, dass die Belegung der Meetingräume stark zurückgegangen ist. Waren vor der Pandemie noch lange Sitzungen in Besprechungsräumen an der Tagesordnung, so sind diese mittlerweile durch digitale Meetings abgelöst worden. Face-to-Face meetet man mit Kolleginnen und Kollegen heutzutage eher in kleinen Besprechungsräumen und in kürzerer Zeit, meist unter zwei Stunden.

Zu Hause arbeitet es sich produktiver

Viele Menschen fühlen sich in den eigenen vier Wänden wohler und sind dadurch produktiver. Ein erfolgreicher Arbeitstag in ungestörter Umgebung bedeutet auch, dass weniger Fehler gemacht werden. Auch ist im Homeoffice die Arbeitszeit flexibler. Manche arbeiten gern früh morgens oder spät abends. Die Aufteilung der verfügbaren Zeit ist zu Hause deutlich einfacher handhabbar und erhöht die Zufriedenheit und das spontane Nutzen der Energieressourcen und des individuellen Ideenkapitals.

Teamarbeit findet im Büro statt

Remote Work eignet sich besonders gut für konzentrierte Einzelarbeit und typische Schreibtischtätigkeit wie beispielsweise das Abarbeiten administrativer Vorgänge. Im Büro hingegen ist Projektarbeit im Team, der spontane Dialog und sozialer Austausch einfacher und wirkungsvoller erlebbar. Die Mischung der verschiedenen Arbeitssituationen ist je nach Job sehr stark von persönlichen Vorlieben und der Stellenbeschreibung abhängig.

Die Homeoffice-Bedingungen müssen stimmen

Trotz schlechterer Ausstattung hinsichtlich der Informations- und Kommunikationstechnik und oft ungeeigneter Räumlichkeiten funktioniert Homeoffice für viele Beschäftigte schon heute. Dennoch ist sehr viel zu tun für die Zukunft. Worauf kommt es an, dass man sich am Arbeitsplatz zu Hause rundum wohl fühlt? Ganz entscheidend sind die Qualität und die Größe der Wohnung. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit größeren Wohnungen und separatem Arbeitszimmer arbeiten entspannter und konzentrierter als Menschen mit kleineren Wohnungen. Hinzu kommt, dass Beschäftigte der höheren Einkommensklassen und mit entsprechender Berufserfahrung besser mit dem Homeoffice zurechtkommen. Auch eine gute Lage des Zuhauses und die Ausstattung tragen zur besseren Homeoffice-Zufriedenheit bei. Schließlich möchte man komfortabel arbeiten und auch mal zwischendurch etwas erledigen. Die Ansprüche sind durchaus an die des „echten Büros“ gekoppelt.

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